Die Demokratie-Workshops und die „Action Research“ sind abgeschlossen. Die Schüler*innen widmen sich nun der Entwicklung der Puppentheater-Performance.

Im Februar erfuhren die Schüler*innen der 4. Klassen der Mittelschule Hainburger Straße in drei Workshops Hintergründe zum Thema Demokratie und Menschenrechte. Bereits in diesem frühen Stadium versuchte die Regisseurin und künstlerische Projektleiterin, Karin Koller, im Rahmen diverser Gruppenübungen theatrale Impulse bei den Jugendlichen aufzuspüren und die Lust aufs Spielen zu wecken. Zum Abschluss dieser Phase entschieden die Teilnehmenden selbst, wer weiter an dem Projekt mitarbeiten möchte.

Rund 40 Schülerinnen und Schüler absolvierten schließlich ab Mitte März die „Action Research“ Phase. Dabei wurde das Augenmerk auf das eigene Umfeld und den Alltag gerichtet. Es galt, aus demokratischer und menschenrechtlicher Sicht relevante Situationen und Aspekte zu thematisieren und zu reflektieren. Dazu wurden unter anderem Passant*innen gefragt, ob sie wählen gehen, und um drei spontane Worte zum Thema Demokratie gebeten. Im Rahmen der Übung „Es muss etwas getan werden“ nannten die Jugendlichen Probleme , die sie unmittelbar betreffen und die (politisch) gelöst werden sollten. Darauf aufbauend wurden sie im abschließenden Workshop dazu angehalten, themenrelevante Geschichten zu erzählen – wahr oder erfunden. Diese Geschichten wurden dann in einer zweiten Runde umgeschrieben und noch einmal anders erzählt. So erhielt zum Beispiel das in der Straßenbahn rassistisch beschimpfte Mädchen, dem niemand helfen wollte, in der abgeänderten Geschichte Unterstützung von mehreren Mitfahrenden, wodurch es gestärkt aus diesem Konflikt ging.

Nun ist dieser Teil des Projekts abgeschlossen, die Vorfreude und die Neugier auf die nach den Osterferien beginnende Arbeit an der Puppentheater-Performance sind groß. Und mit ihnen die Herausforderung für Karin Koller. Die Realisierung eines Theatervorhabens mit so vielen beteiligten Schüler*innen in so kurzer Zeit ist auch für die erfahrene Regisseurin nicht alltäglich. Öffentlich zu sehen wird das Werk am 27. Juni im Festsaal des Bezirksamts Landstraße sein.

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